kundalini yoga
Kundalini und Chakras

Allgemeine Information zum Thema Kundalini Yoga

Ursprung und historische Entwicklung

Sushumna, Ida und Pingala

Sushumna Nadi

Ida und Pingala

Kundalini ist konzentriertes Prana

pranayama
Pranayama im Yoga

Techniken im Kundalini Yoga

  1. Asanas (Körperhaltungen): Im Vergleich zu anderen Yoga-Stilen legt diese Praxis besonderen Wert auf dynamische Abfolgen, die darauf abzielen, die Energie in den Nadis (Energiekanälen) zu aktivieren und Blockaden zu lösen. Der grundlegende Fokus liegt dabei auf der Dehnung und Kräftigung der Wirbelsäule.
  2. Pranayama (Atemübungen): Atemtechniken sind entscheidend, um die Energie im Körper zu steuern. Techniken wie die „Feueratmung“ (Kapalabhati) oder die „Wechselatmung“ (Nadi Shodhana) spielen eine zentrale Rolle.
  3. Mudras (Handgesten) und Bandhas (Körperverschlüsse): Durch bestimmte Handgesten und Körperverschlüsse wird die Energie im Körper kanalisiert und konzentriert. Ein häufig verwendetes Mudra ist das Gyan Mudra, bei dem Daumen und Zeigefinger zusammengeführt werden. Bandhas wie das Mula Bandha (Wurzelverschluss) helfen, die Energie im Körper zu halten und nach oben zu leiten.
  4. Mantras (Klangvibrationen): Der Einsatz von Mantras, wie „Sat Nam“ oder „Ong Namo“, ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Mantras nutzen die Kraft des Klangs und der Vibration, um den Geist zu fokussieren und die Energie zu erhöhen. In dieser Yoga-Praxis werden Mantras oft in Kombination mit Atemtechniken und Meditation verwendet.
  5. Meditation: Letztendlich werden wir ohne Meditation niemals zu einer Kundalini-Erweckung gelangen. Wir können hier und da ein Erlebnis mit Kundalini haben, doch eine vollständige Erweckung findet im Samadhi statt, der Phase der kompletten Absorption mit dem Selbst.

Anleitung für Kirtan Kriya

Ausführung der Kirtan Kriya:

  1. Position: Setze dich in eine bequeme, aufrechte Sitzhaltung, entweder im Schneidersitz (Sukhasana) oder auf einem Stuhl mit den Füßen flach auf dem Boden. Halte die Wirbelsäule gerade und die Hände auf den Knien mit den Handflächen nach oben gerichtet.
  2. Mantra: Beginne, das Mantra „Sa Ta Na Ma“ laut auszusprechen. Dieses Mantra steht für den Lebenszyklus: „Sa“ bedeutet Geburt, „Ta“ bedeutet Leben, „Na“ bedeutet Tod und „Ma“ bedeutet Wiedergeburt. Jede Silbe sollte beim Ausatmen rezitiert werden.
  3. Mudras: Während du das Mantra rezitierst, führe die folgenden Mudras mit den Fingern aus:
    • „Sa“: Drücke die Daumen und Zeigefinger zusammen.
    • „Ta“: Drücke die Daumen und Mittelfinger zusammen.
    • „Na“: Drücke die Daumen und Ringfinger zusammen.
    • „Ma“: Drücke die Daumen und kleinen Finger zusammen.
  4. Atem: Atme ruhig und gleichmäßig, während du das Mantra wiederholst. Beginne mit dem Lautausdruck des Mantras, wechsle dann nach einigen Minuten zu einem Flüstern und schließlich zu einer stillen Wiederholung im Geist. Kehre in umgekehrter Reihenfolge zurück – vom stillen Wiederholen zum Flüstern und werde dann wieder lauter.
  5. Dauer: Diese Meditation kann 10 bis 30 Minuten dauern. Eine häufige Struktur ist: 5 Minuten laut, 5 Minuten flüsternd, 10 Minuten still, 5 Minuten flüsternd und 5 Minuten laut.
  6. Abschluss: Beende die Meditation, indem du tief einatmest, das Mantra mental wiederholst und langsam ausatmest. Lasse die Hände ruhen und spüre die Energie, die durch den Körper fließt. Verweile einige Minuten in Stille.