
Die Konzentration in Meditation spielt eine entscheidende Rolle, um tiefere Bewusstseinszustände zu erreichen. Patanjali, der Autor der Yoga-Sutras, beschreibt Meditation als das Zur-Ruhe-Kommen des Geistes, was durch gezielte Konzentration auf ein Meditationsobjekt geschieht. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Konzentration effektiv steigern kannst, welche Hindernisse dabei auftreten und wie die Koshas (Bewusstseinshüllen) deine Meditationspraxis beeinflussen.
Warum ist Konzentration in Meditation so wichtig?
Ohne Konzentration bleibt Meditation oberflächlich. Viele Menschen setzen sich in der Hoffnung auf tiefe spirituelle Erfahrungen hin, landen aber lediglich in einem Zustand der Entspannung. Patanjali lehrt, dass wahre Meditation nur durch anhaltende, fokussierte Aufmerksamkeit möglich ist. Dabei dient ein Meditationsobjekt dazu, den Geist auszurichten und ihn nach und nach zur Stille zu bringen. Diese Technik wird auch als Yoga Meditation oder Mantra Meditation bezeichnet.
Nicht jede Meditationstechnik funktioniert für jede Person gleich. Daher solle man immer die Technik wählen, welche man mag und die gut funktioniert. Insbesondere für Beginner ist konzentrierte Meditation ein guter Einstieg, da wir uns in Meditation zu Beginn verlaufen können, durch den Überfluss an innerlichen Eindrücken. Patanjali gibt hier mit der Objekt Meditation einen sehr klaren und simplen Weg vor.
Konzentration als stabile Grundlage für Meditation
Konzentration ist essenziell, um eine stabile Grundlage für Meditation zu schaffen. Wenn der Geist unruhig und zerstreut ist, fällt es schwer, in einen meditativen Zustand einzutreten. Durch gezielte Konzentration richten wir Prana (Lebensenergie) aus, wodurch der Geist beruhigt wird und eine stabile Basis für tiefere meditative Erfahrungen entsteht.
Diese gezielte Ausrichtung von Prana sorgt für innere Balance und erleichtert es, sich von äußeren Ablenkungen zu lösen. Der ständige Prozess von Sinneswahrnehmung, Gedanken und Emotionen wird angetrieben durch Prana. Anstatt uns um alle mentalen Muster einzeln zu kümmern, können wir sie durch Konzentration auf ein Meditationsobjekt zur Ruhe bringen.
Die Wahl des richtigen Meditationsobjekts
Ein Meditationsobjekt kann vieles sein:
- Ein Mantra, das beständig wiederholt wird
- Der Atem, der bewusst beobachtet wird
- Eine Kerze oder ein Yantra, auf das der Blick gerichtet bleibt
Die Wahl des Objekts ist entscheidend. Es sollte persönlich ansprechend sein, um die Konzentration natürlich zu unterstützen. Manche Meditationslehrer empfehlen spezifische Objekte, die energetisch zum Praktizierenden passen. Generell solltest du ein Meditationsobjekt wählen, das dir persönlich gefällt und das gut funktioniert für dich.
Hindernisse bei der Konzentration in Meditation
Viele Menschen stoßen in der Meditation auf innere Widerstände. Patanjali beschreibt verschiedene Hindernisse, die auftreten können:
- Hektik und Unruhe: Der Geist springt unkontrolliert von einem Gedanken zum nächsten.
- Zerstreutheit: Die Aufmerksamkeit lässt sich nicht länger als ein paar Sekunden halten.
- Niedergeschlagenheit: Emotionale Blockaden erschweren die Praxis.
Hier kommt die Konzentration ins Spiel: Sie schafft eine Art mentalen Pfad, den wir mit jeder Sitzung erneut betreten. Durch regelmäßige Praxis entstehen neuronale Verknüpfungen im Gehirn, die das Erreichen eines meditativen Zustands erleichtern. Bei Meditation ohne Objekt kann es insbesondere für Beginner schwierig werden, durch diese Hindernisse, tiefe Meditation zu erreichen.
Die Koshas: Eine Landkarte für tiefere Meditation

Im Yoga gibt es die Koshas, der fünf Bewusstseinshüllen. Diese repräsentieren verschiedene Ebenen unseres Seins und sind ein hilfreiches Modell für den Fortschritt in der Meditation.
Prana, die universelle Lebensenergie, bewegt sich durch die Koshas. Wenn Prana blockiert ist oder chaotisch fließt, entstehen emotionale und mentale Störungen, die unsere Meditation erschweren. Eine konzentrierte Ausrichtung auf ein Meditationsobjekt hilft dabei, den Prana-Fluss zu stabilisieren. Besonders Mantras sind hier wertvoll, da sie Schwingungen erzeugen, die Prana zusätzlich harmonisieren.
- Annamaya Kosha (physische Hülle): Der grobstoffliche Körper, bestehend aus Fleisch und Knochen.
- Pranamaya Kosha (energetische Hülle): Hier sitzen unsere Emotionen und unsere Lebenskraft (Prana).
- Manomaya Kosha (mentale Hülle): Sitz der Gedanken, Erinnerungen und des bewussten Verstandes.
- Vijnanamaya Kosha (intuitive Hülle): Das tiefere Wissen und Unterbewusstsein.
- Anandamaya Kosha (Glückselighülle): Der innerste Kern, immer in Glückseligkeit.
Tipps zur Verbesserung der Konzentration in Meditation
- Täglich üben: Konzentration ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss.
- Stabil, aber sanft fokussieren: Zu viel Anstrengung ermüdet den Geist schnell.
- Das richtige Meditationsobjekt wählen: Ein passendes Objekt macht das Fokussieren leichter.
- Nicht frustriert sein: Konzentration entwickelt sich mit der Zeit.
Geduld und Ausdauer führen zum Ziel
Konzentration in Meditation ist der Schlüssel zu tiefer spiritueller Erfahrung. Mit Geduld, einer klaren Ausrichtung und dem richtigen Meditationsobjekt kannst du Hindernisse überwinden und immer tiefer in deinen eigenen Geist eintauchen. Die Reise nach innen lohnt sich – also bleib dran und meditiere regelmäßig! Falls du ein passendes Meditationsobjekt suchst, wende dich gerne an mich.
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