- Was ist ein Mantra?
- Mantra Meditation
- Bedeutung von Mantra
- Die Wirkung von Mantra auf Körper und Geist
- Vibration im Unterbewusstsein
- Mantra Meditation als Konzentrationstraining
- Persönliche Beziehung zu einem Mantra
- Tools für Mantra Meditation
- Anleitung für Mantra Meditation
Was ist ein Mantra?
Viele bekannte Mantren tauchten das erste mal in den Vedas auf, nieder geschrieben von Yogis, die in tiefer Meditation diese Mantren gehört und nieder geschrieben haben. Durch Ton und Bedeutung dieser Wörter in einer bestimmten Reihenfolge erzeugt ein Mantra Energie, welche durch die Aneinanderreihung der Wörter ein Vibrationsfeld herstellen.
Ein Mantra besteht aus Ton-Silben, die in der Lage sind, durch Schwingungen Körper und Psyche zu beeinflussen – insbesondere das Unterbewusstsein. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Universum und alles darin aus Schwingungen besteht. Die positive Vibration eines Mantras kann uns deshalb bis in die tiefste Zelle heilen. Ein Mantra existiert auf drei Ebenen. Inhaltlich als Vibration und einem individuellen Effekt auf den Geist. Mantren existieren in allen Kulturen und werden zur Heilung für Gebete, für Meditation oder für Geschichten eingesetzt.
Auṃ maṇi padme hūṃ ( AUM MANE PAD ME HUM )
Buddhistisches Mantra¹
Meditation und Mantra Meditation
Mantra Meditation unterscheidet sich von anderen Meditationsformen in der Nutzung eines Mantra als direktem Meditationsobjekt. Ein Mantra besitzt als Meditationsobjekt ein hohes energetisches Potenzial durch die drei Ebenen. Inhalt, Vibration und Effekt. Bei anderen Meditationsformen wie der Gehmeditation oder der Atem Meditation, ist das Meditationsobjekt beruhigend oder passiv. In Meditation streben wir eine Ausrichtung auf ein Objekt mit lang anhaltender Konzentration und gleichzeitig einer entspannten Haltung. Dabei entsteht ein Fluss zwischen Meditierenden und Meditationsobjekt, in dem die Vibration des Mantra in die tieferen Schichten vordringt und tief sitzende Blockaden auflösen kann. Bei der aktiven Meditation auf ein Mantra wird unser Geist im Umkehrschluss in einen wachen und klaren Zustand versetzt.
Bedeutung von Mantra
Hier findest du ausführlicher die Bedeutung eines Mantras an einem konkreten Beispiel. Das Wort Mantra kommt aus dem Sanskrit (Mantrana), was bedeutet Vorschlag oder Anregung. Im Prinzip ist jedes menschliche Wort ein Mantra. Wir nutzen Wörter als Werkzeuge im alltäglichen Leben, um Dingen eine Bedeutung zu geben und Informationen auszutauschen. Jedes Wort oder Mantra ist gleichzeitig ein akustischer Ton, auf den der Geist reagiert. Es gibt unzählige Mantren aus verschiedenen Kulturen, die in den meisten Fällen zur Heilung oder für einen positiven Effekt eingesetzt werden. Jedes Mantra hat wie jedes Wort daher eine individuelle Funktion und Geschichte.
Die Wirkung von Mantra auf Körper und Geist
Mantra Meditation involviert besonders die linke Gehirnhemisphäre und verursacht die Vernetzung neuer Nervenbahnen im Gehirn und positive Emotionen. Lieder, Gedichte oder Hymnen können durch Frequenzen neue Bereiche in unserem Gehirn aktivieren. Als Meditationsobjekt ist es deswegen so potent, da der Geist durch die reinen Qualitäten eines Mantras gereinigt wird. Im Gegensatz zu einem passiven Meditationsobjekt nimmt ein Mantra zusätzlich positiven Einfluss auf unseren Geist. Es entsteht nicht nur ein positiver Effekt für denjenigen, der ein Mantra laut oder innerlich rezitiert, sondern auch für den Zuhörenden.
Vibration bis in das Unterbewusstsein
95 % unseres Verhaltens und unserer Wahrnehmung werden über das Unterbewusstsein gesteuert. Die tief sitzenden Abdrücke durch negative Erfahrungen können für psychische und physische Krankheiten sorgen. Die Vibration des Mantras gelangt in das Unterbewusstsein und kann diese Blockierungen lösen. Es verbinden sich neue Nervenbahnen im Gehirn und eine positive Änderung auf allen Ebenen findet statt.
Mantra Meditation als Konzentrationstraining
Durch ständiges Wiederholen des Mantras über einen langen Zeitraum stärken wir unsere Konzentrationsfähigkeit enorm. Dies ist nicht zu verwechseln mit Anstrengung oder purem Willen, welche mit der Zeit Erschöpfung hinterlässt. Wir können uns auf die Dinge besonders lange und ohne Energieverlust ausrichten, die uns ganz simpel gefallen. Dies ist eine ganz individuelle Angelegenheit und daher völlig unterschiedlich bei jeder Person. Findet man dann ein Mantra, welches zu einem passt, können hier deshalb erstaunliche Fähigkeiten in Bezug auf Ausdauer und Konzentration erlangt werden. Eine starke Konzentration ist die Grundlage für tiefe Meditation.
Persönliche Verbindung zu einem Mantra
Je nach Veranlagung des Meditierenden kann eine Verbindung zu einem Mantra entstehen. Es kann liebevoll gesungen oder einfach als Meditationsobjekt innerlich wiederholt werden. Es entsteht eine Wechselwirkung mit der Energie des Mantras. Eine liebevolle Verbindung ist hilfreich, aber nicht die Voraussetzung für eine erfolgreiche Meditationspraxis.
Tools für Mantra Meditation
Benötigt wird ein Sitzkissen, um eine bequeme Haltung einzunehmen. Möglicherweise ist eine Decke angenehm, falls der Körper zu stark abkühlt. Anfänger sollten zu Beginn eine Mala benutzen. Bei der Rezitation eines Mantras laut oder innerlich wird mit dem Daumen eine Kugel in der Kette weiter geschoben. Eine Runde dauert 108 Mal. Es können mehrere Runden rezitiert werden oder weniger als eine Runde. Je nachdem wieviel Zeit zur Verfügung steht. Je nach Länge des Mantras und Geschwindigkeit der Rezitation kann die Länge einer Mala stark variieren.
Mantra Meditation bietet eine ideale Einführung in Meditation und ist selbst als lebenslange Praxis geeignet. Mantren wirken auf uns oft befremdlich, haben aber das Potenzial, intensive spirituelle Erfahrungen und Verhaltensänderungen herbeizuführen. Die Konzentration auf das Mantra mit einer Mala erleichtert die Ausrichtung des Geistes auf das Meditationsobjekt. Mit einer Mala können wir uns besser auf das Mantra konzentrieren, weil wir durch die Handbewegung einen zusätzlichen Fokus haben und dem Geist mit Zählen durch Handbewegung einen weiteren Fokuspunkt geben. Die Mala unterstützt uns dabei während der Mantrameditation nicht abzuschweifen. Gleichzeitig gibt es einen klaren Weg und ein Ziel, zu dem wir in Meditation zurückfinden, falls der Geist abschweift. Im Zweifelsfall kommen wir immer wieder zum Mantra zurück.
Anleitung für Mantra Meditation für Beginner
- Setze dich bequem in die Meditationsposition und schließe deine Augen. Falls du eine Mala besitzt nimm diese wie auf dem Bild beschrieben in die Hand und wiederhole das Mantra für eine festgelegte Länge die du dir gesetzt hast.
- Halte das Mala mit dem Mittelfinger und und bewege es dabei mit dem Daumen bei jeder Rezitation des Mantras. Berühre es nicht mit dem Zeigefinger.
- Versuche direkt von Beginn an das Mantra innerlich mit guter Konzentration und innerer Entspanntheit zu rezitieren. Strenge dich nicht zu sehr an, aber sei fokussiert.
- Die Rezitation des Mantras wird durch Gedanken unterbrochen werden. Werde dir dieser Unterbrechung bewusst und komme sanft ohne Hastigkeit oder Kraftanstrengung zum Mantra zurück.
- Bleib am Ende der Meditation für 10 Minuten sitzen und lass die energetische Wirkung nach wirken. Lass alles zu was in dir vorgeht, erlaube jeder inneren Bewegung zu kommen und zu gehen.
Zitate
1 https://en.wikipedia.org/wiki/Om_mani_padme_hum