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Meditation

Was ist Metta-Meditation?

Die Metta-Meditation, auch als liebevolle Güte-Meditation bekannt, ist eine uralte Praxis, die ihren Ursprung im Buddhismus hat. Das Wort „Metta“ stammt aus dem Pali, einer alten Sprache, und kann mit „liebevolle Güte“ oder „liebende Freundlichkeit“ übersetzt werden.

Bei der Metta-Meditation richtet man seine Aufmerksamkeit darauf, liebevolle Gedanken, Wünsche und Gebete für sich selbst, geliebte Menschen, neutrale Personen und sogar für schwierige Menschen zu senden. Es geht darum, allen Lebewesen Wohlwollen, Mitgefühl und bedingungslose Liebe zu schenken.

Die Ausrichtung auf „Liebe“ ist ein altbekanntes Thema in allen Religionen und spirituellen Techniken. In den yogischen Schriften wird hier vor allem auf das Herz Chakra verwiesen, um diese Energie zu kultivieren. Die Ausrichtung auf Menschen in liebevoller Haltung ist ein tantrisches Element um Energie zu transformieren. Metta Meditation umfasst dadurch auch Bhakti und Tantra Yoga.

Die Vorteile der Metta-Meditation

Die Praxis der Metta-Meditation bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Geist, Körper und Seele. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  • Kultivierung von Mitgefühl
  • Stressabbau und emotionales Wohlbefinden
  • Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl

Auch wenn wir in unserer heutigen Zeit der Energie von Liebe einen märchenhaften oder naiven Aspekt zu sprechen, ist die heilende Wirkung dieser Energie nicht zu unterschätzen. Die Kultivierung dieser Energie kann viele Blockaden lösen und sorgen dafür das wir mit unseren Mitmenschen besser umgehen und mit uns selbst.

Wie praktiziert man Metta-Meditation?

Die Metta-Meditation kann in verschiedenen Schritten praktiziert werden. Hier ist eine grundlegende Anleitung:

  1. Finden Sie einen ruhigen Ort: Suchen Sie einen ruhigen Ort, an dem Sie ungestört meditieren können. Setzen oder legen Sie sich bequem hin und schließen Sie die Augen.
  2. Atmen Sie tief ein und aus: Beginnen Sie, bewusst und tief ein- und auszuatmen. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem und lassen Sie alle Gedanken und Sorgen los.
  3. Rufen Sie ein Gefühl der liebevollen Güte hervor: Stellen Sie sich eine Situation vor, die Ihnen ein starkes Gefühl von Liebe und Mitgefühl vermittelt. Das kann ein geliebter Mensch, ein Haustier oder ein Ort sein. Spüren Sie dieses Gefühl der Liebe und halten Sie es in Ihrem Herzen.
  4. Senden Sie liebevolle Gedanken und Wünsche: Beginnen Sie, liebevolle Gedanken und Wünsche zu senden. Sie können einfache Worte oder Sätze verwenden wie „Mögest du glücklich sein, mögest du gesund sein, mögest du in Frieden leben“. Richten Sie diese Wünsche zuerst an sich selbst, dann an geliebte Menschen, neutrale Personen und schließlich an schwierige Menschen.
  5. Erweitern Sie Ihre Praxis: Nachdem Sie die Liebe und das Mitgefühl für sich selbst und andere kultiviert haben, können Sie Ihre Metta-Meditation auf eine größere Ebene ausdehnen. Senden Sie liebevolle Gedanken und Wünsche an alle Lebewesen auf der Erde und darüber hinaus. Visualisieren Sie, wie sich diese liebevolle Energie auf die gesamte Welt ausbreitet.

Wir sind Liebe in Aktion

Auch wenn wir keine Liebe spüren, sollten wir bemüht sein Metta Meditation durchzuführen und zu versuchen und selbst und andere zu lieben. Die Tatsache, das wir ein Bewusstsein haben und in einem Körper existieren, entsteht nur durch die Liebe unserer Zellen, Knochen, Organe usw. Liebe ist die grundlegende Energie des Universums und wir verdecken sie selber durch unsere Emotionen, unser Denken und unsere Handlungen. Wir können das sehr gut beobachten an Babys die zur Welt kommen und unkonditionierte Liebe ausstrahlen. Wenn wir also verstanden habe, das wir aus Liebe bestehen und diese verdeckt sein kann, macht es Sinn zu versuchen Liebe zu kultivieren, weil sie nichts externes ist was wir ansammeln müssten. Wir selber sind Liebe in Aktion.

Fazit

Insbesondere für Menschen mit hohem Intellekt kann diese Form der Meditation hilfreich sein. Der Intellekt ist ein hervorragendes Werkzeug. Er kann aber für eine Verschließung des Herz Chakras sorgen, weil der Begriff von Liebe eher als zweitrangig, hinter der messerscharfen Einteilung der Welt in Bedeutungen und Muster, angesehen wird durch den Intellekt selbst. Wir alle kommen im besten Fall durch Liebe zur Welt und sind auf Liebe angewiesen um zu überleben. Auch wenn wir diese Liebe vielleicht niemals erfahren und selbst nicht spüren, macht es gerade dann Sinn diese Liebe zu kultivieren. Liebe kommt aus uns selbst heraus. Unter Liebenden ist nicht die andere Person die Quelle unserer Liebe – sie ist bereits in uns vorhanden. Die andere Person aktiviert unseren Zugang zu der Liebe, die aus unserem Herz Chakra heraus strömt.

Daher kann Metta Meditation auch anstrengend sein und zu Frustration führen. Andere werden wiederum schnell Zugang und Erfüllung finden. Sie ist aber definitiv für Einsteiger sowie Fortgeschrittene geeignet und eine schöne Form der Meditation, zu der ich selber auch gerne hin und wieder zurückkehre.